Hätte er eine seiner Chancen genutzt, dann hätte Borussia Dortmund vielleicht das Champions-League-Finale gewonnen. Vielleicht. Gleich zweimal hätte er für die Führung sorgen können. So aber siegte Real Madrid erneut in der Königsklasse und BVB-Flügelspieler Karim Adeyemi blickte wie alle anderen Dortmunder im Londoner Wembley-Stadion mit leeren Augen auf die Pokalübergabe in der Ferne. Nun weilt Karim Adeyemi im Urlaub, für die Heim-EM wurde der 22-Jährige nicht von Bundestrainer Julian Nagelsmann berücksichtigt. In den Ferien aber nutzte er seine Chance. Auf dem Tennisplatz. Gegen Pop-Titan Dieter Bohlen.
Mit seiner Freundin verbringt Adeyemi derzeit den Urlaub in Griechenland. Und dort traf er auch auf Dieter Bohlen, die deutsche Pop-Legende und Juror bei „Deutschland sucht den Superstar“ und „Das Supertalent“ Ein kurzes Video auf Instagram zeigt, wie Adeyemi und Bohlen auf dem Tennisplatz stehen. Adeyemi hechtet einem Ball hinterher, schlägt ihn per Rückhand übers Netz. Punkt für den BVB-Star, Bohlen hebt anerkennend den Daumen.
Abschiedsgerüchte um Adeyemi
Adeyemis Tempo ist auch auf dem Fußballplatz bekannt. Diese Geschwindigkeit und diese Qualitäten im Dribbling haben in Deutschland nicht viele. Über aufkommende Abschiedsgerüchte des 22-Jährigen hatte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl jüngst gesagt: „Totaler Blödsinn.“ Adeyemi kam für die Borussia in der abgelaufenen Saison auf 34 Pflichtspieleinsätze, in denen er fünf Tore erzielte.
Mehrfach wurde er leider zur Zielscheibe rassistischer Beleidigungen in den sozialen Netzwerken. Unter seinem letzten Instagram-Beitrag vor dem verlorenen Champions-League-Finale wurde der Nationalspieler auf menschenverachtende Art und Weise verunglimpft. Mehrere User, die ihn für die BVB-Niederlage verantwortlich machen, posteten Affen-Emojis unter Adeyemis Video, das er einen Tag zuvor veröffentlicht hatte. Ein User schrieb zudem „zurück in den Dschungel“. Immerhin: Viele Fußballfans sprangen dem Dortmunder Offensivspieler zur Seite und verurteilten die schlimmen Beleidigungen. Darunter waren auch Sympathisanten von Final-Gegner Real Madrid. „Euer Rassismus zeigt sich wieder“, merkte ein User an. „Seid einfach leise“, stand an anderer Stelle.